„Kein Tag ohne Nacht. Kein Ich ohne Du. Kein Leben ohne Verbindung.“
Weisheit aus der Andentradition
Unterschied als Einladung, nicht als Trennung
Die spirituelle Tradition der Inkas hat mich gelehrt, Unterschiede nicht als Widerspruch zu erleben, sondern als Möglichkeit für Verbindung. Die alten Meister der Hochanden nennen dieses Prinzip Yanantin – das harmonische Zusammenspiel zweier unterschiedlicher Kräfte.
Yanantin bedeutet:
Zwei Pole – wie Tag und Nacht, weiblich und männlich, Ost und West, evangelisch und katholisch – sind nicht Gegensätze, sondern notwendige Kräfte eines Ganzen. Nur gemeinsam können sie etwas Neues erschaffen. Nur in ihrer Balance entsteht Leben.
Einheit durch Verschiedenheit
Kein Tag ohne Nacht.
Kein Ausatmen ohne Einatmen.
Kein Ich ohne Du.
Yanantin erinnert uns daran, dass Harmonie nicht dann entsteht, wenn alle gleich sind – sondern wenn das Verschiedene wertgeschätzt und in Beziehung gesetzt wird.